TAT|TOO   

[te´tu:] <tahit.-engl.> der od. das; -s, -s;|Tätowierung

tä|to|wie|ren  

<tahit.-engl.-fr.>: Muster od. Zeichnung mit Farbstoffen in die Haut einritzen

Tä|to|wie|rung

die; -, -en: 1. das Tätowieren, 2. auf die Haut tätowierte Zeichnung

 

Tätowierungen - Allgemeine Informationen


Tätowierungen sind permanent, für immer.
Es gibt zur Zeit noch keine Öko-, Bio-, Timetätowierungen, Temptoos oder wie sie alle heißen mögen, die nach einer gewissen Zeit verschwinden – zumindest nicht, wenn sie mit einer Nadel o. ä. in die Haut eingebracht werden.

 

Tätowierungen wirken auf jeder Haut anders.
Aufgrund der Eigenpigmentierung der menschlichen Haut, die wie ein Farbfilter über dem Tattoo liegt, können helle Farben zum Teil nicht so brillant wie auf der Vorlage erscheinen.

 

Tattoos sind eine Zierde des Körpers.
Das Motiv sollte in Form, Proportion und Art zur jeweiligen Körperstelle passen. Um eine positive Wirkung zu erreichen, sollte das Tattoo Motiv aus einer Distanz von 3-4 Metern noch gut erkennbar sein. Symetrische Formen sollten auch im Mittelpunkt der Körperstelle stehen. Falsch platzierte Tätowierungen können den Körper unvorteilhaft betonen und haben dadurch auch selbst nicht die positive, erwünschte Wirkung, die man mit einer guten Platzierung erreicht hätte.

 

Tätowierungen verändern sich.
Bedingt durch die ständig stattfindende Hautregeneration (Zellwachstum) der Haut werden die Linien der Tätowierung breiter. Jede Linie eines Bildes kann (Hauttyp - und altersabhängig) nach 7 Jahren bereits doppelt und nach 14 Jahren schon 3-4fach so stark sein. Die Abstände der Linien verringern sich und das Bild kann, wenn es zu klein tätowiert wurde, „zusammenwachsen“ . Heute weiß man, das die Linien im Laufe eines Lebens 3-5 mm erreichen können. Alles was bei jüngeren Menschen (bis etwa 25 Jahren) mit einem Linienabstand unter 3-5 mm tätowiert wird, kann somit nach einigen Jahren ein nur noch dunkler Fleck werden.

 

Tattoos verblassen.
Durch UV Strahlen und den natürlichen Alterungsprozess der Haut blassen die Tätowierungen im Laufe der Zeit aus. Jede Nacharbeitung der Tätowierung ist eine erneute Verletzung, belastet das Gewebe und kann bei zu häufiger Anwendung zu Vernarbungen führen. Alte Tattoos können aufgearbeitet, erweitert oder übertätowiert werden.

 

Tätowierungen sollten zu dem Menschen passen der sie trägt.
Nicht nur die Tätowierung auch der Geschmack des Trägers verändert sich im Laufe der Zeit. Das Motiv sollte zeitlos, erweiterungsfähig und individuell, aber nie aus einem Mode- oder Gruppenzwang gewählt werden. Viele Arbeiten müssen übertätowiert oder entfernt werden, weil der Tätowierte keinen Bezug mehr zu seinem (höchstwahrscheinlich unüberlegtem ) Bild hat, z. B. Namen, Symbole (evtl. auch politische), oder aggressive Motive.

 

Übertätowierungen (cover up`s)
Sind in der Regel teurer, größer, dunkler, aufwendiger und schmerzhafter als das alte Motiv. Manchmal passt die neue Vorstellung nicht über das alte Bild.

 

Tätowierbar ist fast alles.
Motive können verändert, angepasst oder individuell zusammengestellt werden.